Gewaltausübung durch Männer ist immer noch ein fester Bestandteil der Gesellschaft und kann somit nicht als Problem Einzelner definiert werden.

Bereits im Kindes- und Jugendalter spielt die Gewalt für Jungen eine große Rolle. Der gewalttätige Umgang untereinander wird oftmals nicht mal als Gewalt wahrgenommen, weder als ausgeübte noch als erlittene, sondern als jungentypische Verhaltensweisen gesehen und akzeptiert. Als Täter und Opfer sind sie mit dem Thema Gewalt alltäglich konfrontiert.

Das Ausüben von Gewalt ist ein jungen- und männertypisches Krisenverhalten. Es ist immer ein Zeichen, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen und sich unmännlich und klein fühlen.